Zum Tag der deutschen Einheit: Der 03.10.1990 ist der Tag des demokratischen Deutschlands!

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Der Tag der deutschen Einheit ist der Feiertag des demokratischen Deutschlands. Am 03.10.1990 vollendete sich das Werk vieler mutiger Menschen in vielen Städten der ehemaligen DDR, die für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte  – unter Inkaufnahme von Gefahren für die eigene Freiheit und die eigene Unversehrtheit – auf die Straße gegangen sind, Petitionen unterzeichneten oder gegen das damalige SED-Regime opponierten.

“Vor diesen mutigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verneige ich mich auch heute noch ehrfürchtig, weil sie auch für meine Generation und die nach uns folgenden unsere Werte erkämpft, errungen und den Weg der Einheit geebnet haben.” sagt Servet Köksal, Voristzender der SPD Wuppertal.

Dass der staatlichen Einheit Deutschlands nicht automatisch und vollständig auch eine kulturelle und gesellschaftliche Einheit gefolgt ist, sei angesichts der Erfahrungen von 40 Jahren deutsch-deutscher Teilung auch nicht zu erwarten gewesen.

Der legendär gewordene Ausspruch des ehemaligen Regierenden Bürgermeistes von (West-)Berlin, deutschen Bundeskanzlers und langjährigen SPD Vorsitzenden Willy Brandt, jetzt wachse zusammen, was zusammengehört, bleibe unverändert richtig – allerdings sei zusammenwachsen ein permanenter Prozess, bei dem wir nicht nachlassen dürften und bei dem alle, auch heute, gefordert seien.

Köksal: “Unser gemeinsames Erbe von 1989 gilt es zu Verteidigen und zu bewahren vor jenen, die im Namen der Demokratie einer gesellschaftlichen Spaltung und der Unfreiheit das Wort reden.

Die aktuellen Sorgen der Menschen, vorrangig aufgrund der steigenden Energiepreise, müssen wir und müssen unsere Bundes- und Landesregierungen unverändert ernst nehmen. Insbesondere befürchten viele Bürgerinnen und Bürger aus der Wendegeneration, die bereits massive Strukturprobleme und Massenarbeitslosigkeiten in den 90´er Jahren miterlebt haben, ähnliche Einschnitte und den Verlust ihres Wohlstands, den sie sich in drei Jahrzehnten aufgebaut haben.

 

Deshalb ist zuhören, verstehen und darauf basierender gesellschaftlicher Zusammenhalt und Solidarität wichtiger denn je. Wir müssen die von spalterischen und zerstörerischen Kräften gegen unsere Demokratie gerichteten Versuche, das Erbe von 1989 zu verunglimpfen, ins leere laufen lassen. Hierfür brauchen wir neben zielgerichteten Entlastungs- und Hilfspakten auch mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Bereitschaft haben, sich aus der Komfortzone des eigenen Privatlebens aufzumachen, um unser Land im Sinne der Werte von 1989 und 1990 weiterhin mitzugestalten.”