Hilfestellungen zum Mietrecht Wuppertaler SPD lud zu einer Informationsveranstaltung zu aktuellen Themen des Mietrechts ein

Unter dem Titel „Ist Wissen die halbe Miete?“ hat die Wuppertaler SPD interessierte Bürgerinnen und Bürger am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. An der von Sinem Geygel, Rechtsanwältin und SPD-Vorstandsmitglied moderierten Veranstaltung nahmen die Volljuristen Nico Federmann, Deutscher Mieterbund e. V, und Klaus Riske, Haus und Grund e. V. sowie G. Kerkmann von der städtischen Fachstelle für Wohnungsnotfälle teil. „Wir haben Fachleute mit unterschiedlichen Perspektiven eingeladen, um auf die Sorgen und Nöte der Menschen konkrete Lösungsmöglichkeiten darzulegen“, so Servet Köksal, Vorsitzender der SPD Wuppertal, bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Geygel, die für die SPD in der Bezirksvertretung Vohwinkel sitzt, hatte einen Fragenkatalog vorbereitet, der die drängendsten Themen und die damit verbundenen Unsicherheiten beinhaltete: „Wann sind Kündigungen wegen Eigenbedarf möglich?“ – „Wie hoch dürfen Mieterhöhungen maximal ausfallen?“ – „Muss eine Wohnung bei Auszug vollständig renoviert sein?“ oder „Was ist erforderlich, damit mehr öffentlich geförderter und somit günstiger, barrierefreier Wohnraum geschaffen wird und Eigentümer ihre Wohnobjekte energetisch modernisieren?“ bildeten nur einige der Fragen, die fachkundig und anschaulich beantwortet wurden.

„Zur Sprache kamen auch die Themen Zahlungsverzug und Obdachlosigkeit. Obdachlosigkeit entsteht häufig durch Mietschulden, die in vielen Fällen vermieden werden können, wenn Betroffene rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen würden.“ sagte Geygel.

Köksal, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und stellte eine weitere SPD-Veranstaltung zum Thema Wohnen in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht: „Wohnen ist durch die spürbare Verknappung und massiv gestiegenen Kosten auf der einen Seite und die gleichzeitig fehlende Ausbauoffensive und Anreize auf der anderen Seite, eine der drängendsten sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Wuppertal. Insbesondere Menschen mit niedrigen Einkommen sowie Ältere, die barrierefreies Wohnen benötigen, trifft das hart während alle Einkommensgruppen betroffen sind.“

Hinweis:

Das beigefügte Foto kann honorarfrei verwendet werden. Fotograf: Antonio Scarpino, Remscheid.

Auf dem Bild sind zu sehen (von links nach rechts):

Klaus Riske, Haus & Grund, Nico Federmann, Deutscher Mieterbund, Sinem Geygel, Bezirksvertreterin, Servet Köksal, SPD-Vorsitzender und G. Kerkmann, Zentrale Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Wuppertal.